Aber bitte mit Maske!

„Sie haben einen wichtigen Beitrag geleistet und uns wirksam unterstützt, als Sie unsere Bitte, Masken für die Menschen in Eben-Ezer zu nähen, in die Tat umgesetzt haben. Dafür danken wir Ihnen sehr herzlich“, sagte Pastor Dr. Bartolt Haase zur Begrüßung der ehrenamtlichen Näherinnen und Maskenspender*innen. Eben-Ezer hatte am Freitag vor den Sommerferien zu einem Dankeschön-Treffen auf der Wiese vor der Verwaltung von Eben-Ezer eingeladen. Auch Mitarbeiterinnen aus der Nähstube und der Textilabteilung von eeWerk waren dabei. Bei einem kühlen Getränk wurde über geeignete Stoffe, bevorzugte Designs, Waschanleitungen und Haltbarkeit der Masken gefachsimpelt. Natürlich war auch die aktuelle Situation in Gütersloh Thema und wie wichtig die Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln ist.

Vor Ostern hatte Eben-Ezer in einem Aufruf an Kirchengemeinden, Angehörige und Freunde der Stiftung sowie über die Presse darum gebeten, Mund-Nasen-Masken zu nähen. Bei eeWerk und in der Nähstube wurde zwar im Akkord genäht, aber gerade in der Anfangszeit der Pandemie schien das Ziel, alle 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie auch Klientinnen und Klienten mit ausreichend Masken zu versorgen, sehr ehrgeizig. So war die ehrenamtliche Unterstützung eine große Hilfe, zumal in den ersten Wochen der Pandemie nicht nur die FFP 2 Masken schwer zu bekommen waren, sondern auch die Stoff-Schutze. Ihr Nutzen zur Senkung des Infektionsrisikos ist längst unbestritten. Etliche Mitarbeiter*innen in Eben-Ezer haben zu Hause in ihrer Freizeit genäht oder während sie in Kurzarbeit waren. Auch sie waren ehrenamtlich im Einsatz gegen Corona. „Dass wir ziemlich bald einen großen Fundus an Mund-Nasen-Bedeckungen hatten, hat uns ein Gefühl der Sicherheit gegeben“, sagte Susanne Panhorst-Weißbach aus dem Textilbereich von eeWerk. Genau ist die Zahl nicht erfasst, aber es dürften zwischen 1.500 und 2000 selbst genähte Masken sein, die in Eben-Ezer abgegeben wurden.

Einige Designs der gespendeten Masken, wie die des TBV, waren besonders begehrt und haben das Zeug zum Fanartikel. Alexander Reimann, Linksaußen beim TBV, erzählte, dass ein Fan ihm seine Maske bei einem Auswärts-Termin unbedingt abkaufen wollte. Heidi Pieper aus Lemgo lobte ihren Mann, der ihr den Haushalt abgenommen hatte, als sie an der Nähmaschine saß. „Wir haben uns gefreut, dass wir helfen konnten“, sagten auch Helga Brix und Hilde Koch aus Herford, die das Treffen mit einem Ausflug nach Lemgo verbunden haben. „Gerne wieder, melden Sie sich“, bekräftigte Anna Rode. „Gern bleiben wir in Verbindung“, sagte Christine Förster von der Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung, „aber möglichst nicht in Verbindung mit Corona.“

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