Breit angelegte Krätzeprävention

Im Wohnverbund für Kinder und Jugendliche der Stiftung ist Krätze aufgetreten. Vier Jugendliche im Alter zwischen 14 bis 20 Jahren hatten sich mit "Scabies norvegica" infiziert. Krätze ist eine ungefährliche und gut zu behandelnde Krankheit, wenn man sich genau an den Behandlungsplan hält. Die größte Herausforderung in Eben-Ezer ist, die weitere Verbreitung möglichst schnell zu unterbinden. Dazu hat die Stiftung mit dem Gesundheitsamt Detmold und dem Lemgoer Hautarzt Dr. Hubertus Bonmann abgestimmte Maßnahmen ergriffen.

Am heutigen Freitag, den 17. Januar, hat eine groß angelegte Behandlungsaktion aller Personen begonnen, die mit den Jugendlichen mittelbar oder unmittelbar zu tun hatten. Es handelt sich hier um rund 300 Personen. Der Leitende Arzt der Stiftung Dr. Dirk Ottensmeyer hat zusammen mit der Stern-Apotheke Lemgo für einen ausreichend großen Medikamentenvorrat gesorgt. Im Therapeutischen Zentrum der Stiftung wurden Anti-Krätze-Lotion und -Salbe ausgegeben. Die Behandlung ist je nach Präparat nach höchstens drei Anwendungen abgeschlossen. Wichtig ist, dass alle Kontaktpersonen zur gleichen Zeit mit der Behandlung anfangen, um erneute Infektionen zu vermeiden. Vorsorglich schließt die Stiftung besonders stark frequentierte Bereiche, denn ohne ihren Wirt, den Menschen, sterben die Milben innerhalb von1-2 Tagen ab.

Folgende Gebäude sind geschlossen:

  • Die Topehlen-Schule bis zum 22. Januar
  • Die Turnhalle bis zum 19. Januar.
  • Das Snoezelenzentrum bis zum 26. Januar.
  • Die Werkstatt inklusive der Zweigwerkstatt Lieme bis zum 19. Januar
  • Die Kunstwerkstatt bis zum 19. Januar
  • Am Sonntag, den 19. Januar, finden keine Gottesdienste im KIZ und in der Kapelle Neu Eben-Ezer statt.
  • Die Boutique und der Second Hand Laden bis zum 20. Januar

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