Der Herr ist mein Hirt´

Musikprojekt zum Psalm 23 wurde in Kirche aufgeführt

Lemgo-Juist. Kulturelle Teilhabe bereichert das Leben und bietet Möglichkeiten, wie ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen gelingen kann. Das haben im April rund dreißig Teilnehmer*innen einer musikalischen Freizeit im Inselhaus Vielfalt auf Juist erfahren. Knapp eine Woche haben sie sich Zeit genommen, um mit großem Engagement und viel Kreativität ein Musikprojekt zum 23. Psalm vorzubereiten. Die Umsetzung war vielgestaltig und konnte vor kurzem in einem musikalischen Gottesdienst in der Kirche von Neu Eben-Ezer erlebt werden. Mit einem selbst gestalteten Bühnenbild, Gesang, Spiel und Tanz brachten die großen und kleinen Darsteller die Geschichte dieses schönen Psalms auf die improvisierte Bühne vor dem Altar der Eben-Ezer-Kirche. Musikalisch unterlegt wurde die Performance mit der Bach-Kantate „Der Herr ist mein getreuer Hirt“, vorgetragen vom Projektchor Eben-Ezer mit Unterstützung von Mitgliedern des Kirchenchors Bad Oeynhausen-Dehme. Zum Arioso „Und ob ich schon wandelte im finsteren Tal“ verschwanden Schafe und Hirten – dargestellt von den Akteuren aus Juist - hinter dunklen Stoffbahnen. Für das Duett „Du bereitest für mich einen Tisch“ wurde mit bunten Luftballons eingedeckt und schillernde Seifenblasen zum Tanzen gebracht. Christine Schulze, in ihrer Rolle als Hirte, und ihr Verlobter Heinz-Günther Busch nahmen sichtlich gerührt Platz. Die Leitung des Projektes lag bei Kantorin Anna Ikramova. Bei der Umsetzung wurde sie vom Theologischen Vorstand der Stiftung Pastor Dr. Bartolt Haase unterstützt. Haase hielt auch den Gottesdienst, in den die Aufführung integriert war. Insgesamt waren rund 60 Menschen mit und ohne Behinderungen beteiligt. Die Aufführung wurde vom Publikum begeistert aufgenommen und mit lang anhaltendem Applaus belohnt.

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