Eben-Ezer und LNK unterzeichnen "letter of intent"

Eben-Ezer und LNK erklären Zusammenarbeit zur Versorgung von Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen  

Die LNK Dr. Spernau, Bad Salzuflen, und die Stiftung Eben-Ezer, Lemgo,  wollen ihre Dienste für Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen bündeln und ergänzen.  Die Zusammenarbeit soll in Form einer Kooperationsvereinbarung konkretisiert und verbindlich getroffen werden. Dieses Vorhaben bekräftigten Pastor Dr. Bartolt Haase, Vorstand der Stiftung Eben-Ezer, und Alexander Spernau, Geschäftsführender Gesellschafter der LNK Dr. Spernau GmbH & Co. Kg., durch ihre Unterschrift unter einen „letter of intent“.  Beide Partner betonten ihr gegenseitiges Interesse an der Zusammenarbeit, die eine  Komplettierungen der jeweils eigenen Leistungen durch den Kooperationspartner darstellt. „Eben-Ezer ist daran interessiert, das ärztlich-psychiatrische  Knowhow der Institutsambulanz der LNK sowie Möglichkeiten zur klinischen Unterbringung zu nutzen“, sagte Pastor Dr. Haase.  „Für die LNK stellt die Versorgung für psychiatrisch und seelisch erkrankte Menschen nach einem Klinikaufenthalt durch geeignete Wohnformen, wie sie Eben-Ezer mit der neuen Wohnanlage an der Heldmannstraße erbringen wird, eine bislang fehlende Ergänzung dar“, erklärte Alexander Spernau.  Wie berichtet wird die Stiftung Eben-Ezer auf den Grundstücken Heldmannstraße Nr. 35 a und Nr. 37  Wohnangebote  für insgesamt 24 Menschen bauen. Durch die Kooperationsvereinbarung soll eine niedrigschwellige, im Bedarfsfalle auch sehr kurzfristige fachärztliche psychiatrische Versorgung vor Ort sichergestellt werden. Weitere Kooperationsfelder sind beispielsweise  Hospitationen  von Mitarbeitenden in den jeweiligen Institutionen sowie Fortbildungen. „Durch die Kooperation und Bündelung unserer Kompetenzen wird das Angebot für seelisch erkrankte Menschen in der Region vielfältiger und besser“, sagten Alexander Spernau und Pastor Bartolt Haase gestern in Bad Salzuflen in der Heldmannstraße nach der Unterzeichnung. Gemeinsam mit Michael Sterna, Leiter des Wohnverbunds für psychosoziale Hilfen, und Wilhelm Brinkmann, Leiter des Geschäftsbereichs Wohnen der Stiftung,  unterstrichen sie die perfekte Lage für das Wohnprojekt in Schötmar, das beste Voraussetzungen für gelebte Inklusion biete. Die Planungen für das Wohnangebot liegen vor, für die Fertigstellung rechnet die Stiftung ab dem Zeitpunkt der Baugenehmigung mit eineinhalb Jahren. Die Kosten für die Wohnanlage sind auf ca. 2,4  Millionen Euro projektiert. Die Wohnanlage wird aus zwei Teilen bestehen, einem zweigeschossigen Gebäude zur Heldmannstraße hin und einem eingeschossigen Gebäude dahinter. Ein Café zwischen den beiden Häusern ist ebenfalls geplant. Weitere Flächen sind für Parkplätze vorgesehen. In den vergangenen Wochen hat der Integrationsbetrieb der Stiftung Liemer Lilie das Gelände hinter den Häusern, das fast waldartig bewachsen war, bereits gelichtet und etliche Bäume gefällt.

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