Eröffnung des Quartierzentrums Sieben Linden in Lemgo

Bunte Feier zur Eröffnung

Die alte Sporthalle an der Ostschule, nicht barrierefrei und energetisch ein Kostenfresser, wurde im Herbst 2020 abgerissen. An gleicher Stelle, an der Schultwete im Handwerkerviertel im Osten der Alten Hansestadt Lemgo, ist nun etwas Neues entstanden. Das Quartierszentrum Sieben Linden bietet nicht nur viel Raum für sportliche Aktivitäten, sondern ist gleichzeitig auch Treffpunkt und gesellschaftliches Zentrum des Stadtteils. Ein großer teilbarer Mehrzweckraum mit Küche eignet sich für gemeinsame Feiern und Veranstaltungen. Mit dem Quartierszentrum wird Inklusion gestärkt.

Bei wunderschönem Maiwetter fand kürzlich die offizielle Eröffnung statt. Schüler und Schülerinnen, Eltern, Mitglieder von Lemgoer Vereinen und Nachbarn aus dem Viertel feierten an einem Freitagnachmittag bis in den Abend hinein die Entstehung dieses „wunderschönen Quartierszentrums“, wie Schulleiterin Beate Busse in ihrer Begrüßung sagte. „Eine gute Schule muss sich der Gesellschaft öffnen“, sagte Eben-Ezer Geschäftsführer Udo Zippel. Er sehe daher das Quartierszentrum als natürliche Ergänzung der Ostschule. Ganz besonderen Dank sprach er den Nachbarn aus, die zu Stoßzeiten auf der Baustelle „einiges aushalten“ mussten.

Bürgermeister Markus Baier stellte fest, dass die Ostschule mittlerweile in der Grundschullandschaft Lemgos fest verankert sei. „Kinder verbringen heute viel mehr Zeit in der Schule als früher. Sie ist daher ein wichtiger Platz im Stadtgefüge“, so Markus Baier in seiner Rede. Den Namen „Sieben Linden“ für das Quartierszentrum hält er im Übrigen als sehr gut gewählt. Diplom-Ingenieur Günther Wachter vom Architekturbüro „Brand Architekten“ ließ die einzelnen Bauphasen Revue passieren. Bis zum Herbst 2021 sei alles nach Plan verlaufen. „Danach trieben uns Fachkräftemangel und Lieferschwierigkeiten in die Verlängerung“. Schließlich konnten die Bauarbeiten Ende letzten Jahres abgeschlossen werden. Sie liegen damit im Zeit- und Kostenrahmen von 3,4 Millionen Euro, so Udo Zippel.

Zwischen den Redebeiträgen traten die dritten und vierten Klassen mit dem Lied „Wer rettet die Welt für mich?“ und die Tanz AG auf. Das feierliche Event war verbunden mit dem Tag der Offenen Tür für die Schulanfänger und Schulanfängerinnen 2024/2025. Viele Eltern nutzten mit ihren Kindern die Gelegenheit für einen Rundgang durch die Schule und Informationsgespräche mit den Lehrerinnen. Fürs leibliche Wohl sorgte unter anderem Familie Nier mit Gratis-Bratwürstchen. Spenden wurden gerne angenommen und sollen dem Kinderhospiz in Bielefeld zugutekommen.

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