Gemeinsam für Menschen mit Autismus

Gemeinsam für Menschen mit Autismus: Eben-Ezer und der Verein autismus Ostwestfalen-Lippe unterzeichnen Kooperationsvertrag

Um autistische Menschen bei ihrer möglichst selbstbestimmten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu unterstützen, arbeiten die Stiftung Eben-Ezer und der Regionalverband autismus Ostwestfalen-Lippe e.V. bereits seit mehreren Jahren zusammen und nutzen dazu ihre jeweils vorhandenen Fachlichkeiten, Strukturen und Netzwerke. Seit 2016 hat der Verein eine Außenstelle auf dem Gelände von Neu Eben-Ezer und bietet hier mit seinem Autismus-Therapie-Zentrum, dem Integrationsassistenzdienst „FRIDA“ und dem Ambulant Betreuten Wohnen vielfältige Dienstleistungen für Menschen mit Autismus und ihre Angehörigen an.

Der nun geschlossene Kooperationsvertrag dient der Ausgestaltung und Weiterentwicklung gegenseitiger Unterstützungsmaßnahmen – auch vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Menschen mit Autismus zunimmt. Die Kooperation zielt ebenfalls darauf ab, erwachsenen autistischen Menschen ein Lebensumfeld zu gestalten, in dem sie Geborgenheit, Vertrautheit, Sicherheit und Menschenwürde erfahren. Dies geht Hand in Hand mit der professionellen Begleitung und Gestaltung von Ablösungsprozessen vom Elternhaus. Dabei spielt die Zusammenarbeit mit den Eltern eine große Rolle, auf ihr Wissen und ihre Expertise legen beide Kooperationspartner großen Wert.

Der Kooperationsvertrag wurde von Pastor Dr. Bartolt Haase als Vorstand der Stiftung Eben-Ezer und Andreas Meierjohann als Vorstand des Regionalverbands autismus Ostwestfalen-Lippe unterzeichnet – im Beisein von Udo Zippel als Kaufmännischem Vorstand von Eben-Ezer und Klaus Wollny als Geschäftsführer des Vereins. „Mit dieser Kooperation verbessern wir unsere Angebote durch mehr multidisziplinäre Fachleute, Kompetenzzuwachs durch Fortbildungen für unsere Mitarbeiter*innen, Therapiemöglichkeiten und Ansprechpartner für unsere Klient*innen, um nur einige Stichworte zu nennen. Wir halten es für zukunftsweisend, auf Kooperation zu setzen“, sagte Pastor Dr. Haase bei der Vertragsunterzeichnung

Andreas Meierjohann ergänzte: „Als Verein profitieren wir sehr durch die Zusammenarbeit mit der Stiftung und ihrem medizinischen Dienst – auch im Hinblick auf die diagnostischen Möglichkeiten. Bislang müssen viele Menschen mit Autismus und ihre Angehörigen für eine aussagekräftige Diagnose quer durch Deutschland reisen. Wir sind zuversichtlich, dass sich das mit der Kooperation mit Eben-Ezer ändert, und wir die Situation für Angehörige und Klient*innen insgesamt verbessern.“

Die Stiftung und der Verein setzen sich als Partner gemeinsam für die Interessen von Menschen mit Autismus und ihren Angehörigen ein. Die Kooperation und die gegenseitig erbrachten Dienstleistungen sollen auch zu einer Strukturbildung und Etablierung von Hilfe- und Finanzierungssystemen für Menschen mit Autismus beitragen.

 

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