150 Jahre Eben-Ezer: Vortrag über Diakonie in Lippe

Den Auftakt des Veranstaltungsreigens zum Jubiläumsjahr der Stiftung Eben-Ezer bildete am 19. Januar der Vortrag "Lokale und regionale Bedingungen von Diakonie. Historische Schlaglichter auf das städtische und ländliche Umfeld der Stiftung Eben-Ezer" von dem Detmolder Historiker Axel Wilke. Der Vortrag ist Teil einer Reihe von insgesamt vier Vorträgen zu ausgewählten Themen aus der Geschichte der Stiftung. Eben-Ezer will damit zum Gedanken- und Meinungsaustausch über Ereignisse, Vorgänge und Entwicklungen der Stiftung in ihrer 150-jährigen Geschichte einladen.

Im voll besetzten Seminarraum des Kirchlichen Zentrums referierte der junge Historiker und Theologe über sein ausführliches Quellenstudium, in dessen Verlauf sich herausstellte, dass es kaum valides Material darüber gibt, wie Menschen oder Institutionen vor 150 Jahren mit behinderten Menschen umgegangen sind. Ans Licht kamen allerdings einige skurrile Verhaltensweisen behinderten Menschen gegenüber, die zum Teil auf Aberglauben, zum Teil auf Unwissen begründet waren. Auch die beiden Lager der pietistischen Erweckungsbewegung und des liberalen Bürgertums in Lippe nahm Wilke sehr sachlkich und diefferenziert unter die Lupe.

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