150 Jahre pädagogische Arbeit in Barntrup

Jubiläum im festlichen Rahmen des Rittersaals im Schloss Barntrup

Im ehrwürdigen Rittersaal im Schloss Barntrup fand die Feier zum 150-jährigen Bestehen der Kindertageseinrichtung „Rote Schule“ statt. Genauer gesagt: 150 Jahre reicht die organisierte Kinderbetreuung in Barntrup über die Kleinkinderbewahranstalt und Kleinkinderschule bis hin zur Kita Rote Schule in der Trägerschaft der Stiftung Eben-Ezer zurück. Isi von Kerßenbrock-Krosigk als Gastgeberin erinnerte in ihrer Begrüßung an ihren Vorfahren Otto von Kerßenbrock. Er setzte sich seit 1862 zusammen mit anderen engagierten Honoratioren Barntrups für eine Betreuung von Kleinkindern, deren Eltern mit Erwerbsarbeit beschäftigt waren, ein.

v.l. Barbara Bellmann, Leitung Kita Rote Schule, Udo Zippel, Kaufmännischer Vorstand Eben-Ezer, Isi von Kerßenbrock-Krosigk, Hausherrin Schloss Barntrup, Pastor Dr. Bartolt Haase, Theologischer Vorstand Eben-Ezer, Pastorin Viktoria Keil, Pfarrerin in Barntrup, Jürgen Schell, Bürgermeister von Barntrup, Sabine Menzel, Bereichsleitung Kindertageseinrichtungen und Harald Mewes, Kabarettist. Nicht im Bild: Elternvertreterin Nicole Reineke, die das Programm ebenfalls mit gestaltete

Barbara Bellmann, Leitung Kita Rote Schule, Udo Zippel, Kaufmännischer Vorstand Eben-Ezer, Isi von Kerßenbrock-Krosigk, Hausherrin Schloss Barntrup, Pastor Dr. Bartolt Haase, Theologischer Vorstand Eben-Ezer, Pastorin Viktoria Keil, Pfarrerin in Barntrup, Jürgen Schell, Bürgermeister von Barntrup, Sabine Menzel, Bereichsleitung Kindertageseinrichtungen und Harald Mewes, Kabarettist. Nicht im Bild: Elternvertreterin Nicole Reineke, die das Programm ebenfalls mit gestaltete

Als am 5. Juli 1865 der lippische Fürst Simon III. die Satzung genehmigte, brachte Kerßenbrock 6000 Mark als Stiftungskapital ein. Pastorin Viktoria Keil hatte verschiedene Akten im Lippischen Landeskirchenamt und andere Quellen hinzugezogen und eine Chronik erstellt. Sie zeichnete in ihrem Beitrag die historische Entwicklung nach und schlug einen Bogen zu den heutigen Herausforderungen. Diese ergäben sich aus der Schwierigkeit und Notwendigkeit, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft aus verschiedenen Ländern in Respekt und Toleranz zusammen leben. Udo Zippel, Kaufmännischer Vorstand der Stiftung Eben-Ezer und zuständig für den Bereich Kindertageseinrichtungen, ging in seinem Grußwort darauf ein, dass wichtige Grundeinstellungen für Toleranz und Wertschätzung im Kindesalter gelegt werden. Zippel dankte der heutigen Leiterin der Kita Rote Schule Barbara Bellmann und ihrem Team für die engagierte Arbeit und erweiterte diesen Dank auch an die Kolleginnen aus anderen Kindertageseinrichtungen, die zahlreich zu der Feier erschienen waren.

Zu den Gästen zählte als erster Grußwortüberbringer Bürgermeister Jürgen Schell, Vertreter des Kreises und der Bezirksregierung sowie die Elternbeiratsangehörigen und Leitungen der Kitas in Barntrup. Nicole Reineke sprach für den Elternbeirat und unterstrich die Bedeutung der Kita-Arbeit in der Roten Schule für das Gemeinwesen Barntrups. Nach den Grußworten übernahm Kabarettist Harald Mewes mit seinem Programm „Ich will nix gesacht haben“ das Mikrofon und betrachtete die Welt und die Pädagogik aus ostwestfälisch-lippischer Sicht, wobei die heitere Stunde durchaus auch pädagogisches Fachwissen verriet. Für das Buffet zeichnete die Küche der Stiftung verantwortlich, und da, so würde es der Lippe-Kundler Mewes als höchstes Lob formulieren, „kannste nix von sagen“.

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