Neues Wohnheim am Meierhof wird in Dienst gestellt

"Raum für das eigene Leben, dazu dient dieses neue Haus, in dem Jede und Jeder seinen privaten Raum zum Wohnen hat", so begrüßte der Theologische Direktor der Stiftung Eben-Ezer Pastor Hermann Adam die zahlreichen Gäste bei der feierlichen Indienststellung des Wohnheims am Meierhof am 16. Juli in Lemgo-Luherheide. Für 24 Menschen ist der Neubau ausgerichtet, die hier in Kleingruppen, Einzelzimmern und Einzel- oder Doppelapartments leben werden und nach und nach vom alten Wohnheim nebenan in ihr neues Zuhause umziehen.

Der Neubau war dringend notwendig geworden, weil die beengten Wohnverhältnisse im alten Wohnheim aus den 1950er Jahren nicht mehr den heutigen Standards der Barrierefreiheit und dem Anspruch auf persönlichen Freiraum und Entfaltung der Bewohner der Stiftung Eben-Ezer entsprechen. "Den eigenen Ort im Leben haben. Dazu dient dieses Haus für Menschen, die das ländliche Leben und ihre Verbindung zum landwirtschaftlichen Arbeiten nicht missen möchten", so Pastor Hermann Adam in seiner Ansprache weiter. Entsprechend der Philosophie der Stiftung Eben-Ezer wird hier jeder Bewohner einen individuellen Wohnraum und zuverlässige Betreuung in einer tragfähigen Gemeinschaft erhalten.

Der Bürgermeister der Stadt Lemgo Dr. Reiner Austermann war, wie er betonte, sehr gerne gekommen und hatte als Einstandsgeschenk passender Weise ein wunderschönes Landschaftsaquarell dabei. "Leere Wände gibt es in einem neuen Haus ja wohl genug", bemerkte er und wünschte allen Beteiligten und Bewohnern viel Glück in ihren neuen vier Wänden. Bilder gab es dann noch mehr: zwei, die der Bewohner Friedel Busche zusammen mit dem Lemgoer Künstler Czaba Manfey gemalt hat und die den Meierhof darstellen, machte der Architekt Stefan Brand aus Lemgo der Leiterin des Wohnheims Ana van der Meer-Pinas und ihrer Chefin der Wohnverbundsleiterin Marcella Babilon zum Geschenk. "Die gehören einfach hierher", so Brand. Weitere Bilder kamen ebenfalls aus dem Atelier Manfey und werden schon bald Flure und Gemeinschaftsräume zieren. Viele leere Wände gibt es also schon jetzt nicht mehr im Wohnheim Meierhof.

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