Schlüssel zu Individualität, Lebensqualität und Entspannung

Das modernisierte Haus Tanne in der Kinderheimat der Stiftung Eben-Ezer wurde am 14. Juni offiziell eingeweiht.

Es ist schon länger das Zuhause von insgesamt 24 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Stiftung Eben-Ezer, denn bereits im Februar sind sie eingezogen. Die feierliche Schlüsselübergabe fand jetzt anlässlich des Sommerfestes der Kinderheimat und der Topehlen-Schule vor dem geschmückten Haus auf dem Gelände von Neu Eben-Ezer statt. Als fünftes Haus der Kinderheimat wurde es im Laufe des vergangenen Jahres in einen zeitgemäß sanierten Zustand versetzt.

Sebastian und Philipp, zwei jugendliche Bewohner, nahmen ihre Aufgabe, den Zutritt in das neue Zuhause symbolisch durch das Zerschneiden des Bandes freizugeben, stolz und würdig wahr. Sie genießen ihre hellen modernen Zimmer, die freundliche Atmosphäre der Gemeinschaftsräume und den Komfort der neuen sanitären Einrichtungen.

Udo Zippel, Kaufmännischer Direktor der Stiftung, sprach die Kraftanstrengung der Sanierung an, die 860.000 Euro kostete. Bis auf einen Zuschuss der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW in Höhe von 25.000 Euro hat die Stiftung diese große Investition allein geschultert. Die Häuser der Kinderheimat, die aus den frühen sechziger Jahren stammen, mussten in Schuss gebracht werden, um Energie zu sparen ebenso wie um des Wohlgefühls der jungen Bewohner willen. Auch dem Ziel, jedem ein eigenes Refugium bieten zu können, ist Eben-Ezer mit der Modernisierung des Hauses Tanne wieder ein Stück näher gekommen.

Architektin Kerstin Capelle vom Zentralen Dienst Technik der Stiftung , die die Sanierungsarbeiten verantwortlich betreut hat, strahlte ebenso wie Hausleiter Heinz-Josef Köhne und Tina Kathmann, neue Leiterin des Wohnverbunds für Kinder und Jugendliche, wie die Kinderheimat ab dem 1. Juli 2008 heißt.

Tina Kathmann übernimmt die Leitung von Heinz-Wilhelm Depping, der seit 1983 Erziehungsleiter bzw. Leiter der Kinderheimat ist. Er geht in wenigen Tagen in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Pastor Hermann Adam rief mit seinen Worten zum nahen Abschied einen Hauch von Wehmut hervor, der aber angesichts des bunten Programms des Sommerfestes schnell wieder verflog.

Eine Neuerwerbung auf dem Robinson-Spielplatz der Kinderheimat ist ebenfalls beim Sommerfest eingeweiht worden. Die neue Wasserspielanlage war zwar noch nicht ganz fertig installiert, so dass das Kommando "Wasser marsch!" noch nicht erfolgen konnte. Das übernahm jedoch zweitweise Petrus von oben. Vorausschauend hatten die Organisatoren aus der Kinderheimat mit sommerlich geschmückten Zelten und vielen Spielen, attraktiven Rundfahrten, wahlweise gemütlich im Planwagen oder mit sattem Motorensound auf bunten Trikes, bestens für Wetterunabhängigkeit gesorgt.

Die Wasserspielanlage ebenso wie die Seilbahn auf dem Robinson-Spielplatz sind fast vollständig aus Spendenmitteln finanziert worden, unter anderem durch Aktionen beim Hermannslauf. Derzeit steht eine neue Skaterbahn auf der Wunschliste der jungen Bewohner Eben-Ezers.

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