Zertifizierter Umweltschutz

Gemeinsam mit 11 Unternehmen aus der Wirtschaft, dem sozialen Bereich und dem Kreis Lippe hat die Stiftung Eben-Ezer an dem Projekt Ökoprofit teilgenommen. Ökoprofit  ist ein durch das NRW-Umweltministerium gefördertes Projekt, das vor allem kleinere und mittlere Unternehmen unterstützen soll, weniger Ressourcen zu verbrauchen und Betriebskosten zu senken. Christopher Heine, Leiter der Servicebetriebe der Stiftung,  und Jörg Kopsieker, Leiter des technischen Bereichs der Stiftung, hatten sich mehr als ein Jahr an den Workshops beteiligt. Diese fanden in den einzelnen Unternehmen statt, die Auftaktveranstaltung am 19. März 2014 bei Eben-Ezer im Kirchlichen Zentrum. In den Workshops ging es um umweltrelevante Themen wie Stromverbrauch, Wärmebedarf, Druckluft und Beleuchtung, aber auch Arbeitssicherheit und Mitarbeitermotivation. Am Ende der einjährigen Projektphase wurden Eben-Ezer und die anderen Betriebe, darunter das Feierabendhaus der AWO in Bad Salzuflen, die Firma Brandt Kantentechnik GmbH aus Lemgo und die Schomburg GmbH&Co.KG aus Detmold  auf die Erfüllung der relevanten Kriterien geprüft. Die Prüfungskommission bestand aus Vertretern der Kooperationspartner(Kreis Lippe, Baum-Consult, efa-Ennergieeffizienzagentur, Energieagentur nrw, Com-Consult, IHK, Kreishandwerkerschaft PB-Lippe).

Berater der B.A.U.M. Consult  hatten den Ist-Zustand in den Betrieben analysiert, mit dem Ziel, Einsparpotenzial zu finden. Das hat in allen Betrieben und in beträchtlicher Höhe  bei Eben-Ezer funktioniert. So wurde beispielsweise eine Wasserbehandlungsanlage der Wäscherei abgeschafft  und eine Neuerung in der Mangeltechnik  eingeführt. Diese senkt den Wasserverbrauch um 200 Kubikmeter im Jahr. Weiteres Einsparpotenzial wurde in der Reduktion der Druckluft von 9 bar auf 7 bar aktiviert. Insgesamt konnte der Co2 Ausstoß so beträchtlich  gesenkt und ca. 220.798 kWh Energie eingespart werden. Christopher Heine wurde  das  Ökoprofitzertifikat für Eben-Ezer zusammen mit den anderen Projektteilnehmern von Landrat Friedel Heuwinkel überreicht. „Es war eine Menge Arbeit und sehr zeitintensiv, aber es hat sich gelohnt“, sagt er. „Eben-Ezer ist sich der Verantwortung für ein gesundes Klima und für die wirtschaftliche Effizienz bewusst. Verbesserungspotenzial zu erkennen und die entsprechenden Maßnahmen dafür zu ergreifen, ist sinnvoll und befriedigend. Außerdem hat es Spaß gemacht und wertvolle Anregungen gebracht, sich mit den anderen Partnern auszutauschen“. Nun wird in der Stiftung noch ein würdiger Platz für das Zertifikat gesucht.

 

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